Als ich mich eben hingesetzt habe, um über Tag 2 des PL, unseres persönlichen Lockdowns, zu schreiben, hatte ich vorübergehend ein kleines Problem. Mir fiel nämlich nicht mehr ein, was ich gestern gemacht habe, Dings… Dingsbums halt.
Dingsbums ist übrigens der Schutzpatron der Vergesslichen, nur damit ihr das auch einmal gelernt habt. Bitte sehr!
Neulich hat man mir gesagt, dass dagegen Gingko helfen könnte. Hm. Jemand nennenswerte Erfahrung damit?
Dingsbums scheint nicht essbar zu sein...
… anders könnte ich mir kaum erklären, warum ich ziemlich ALLES vergessen kann, aber NIEMALS, was ich gegessen habe.
Und das war gestern wirklich fürstlich. Es gab nämlich den ersten weißen Spargel des Jahres.
Jaha, DEUTSCHER Spargel. Frisch gestochen aus… Dings… oh man… Waldfeucht (Link führt zur Webseite der Gemeinde. Junge, ist die… nicht gut. Pfoah, he! Da krieg ich sogar den Hinweis „nicht sicher“. Naja), glaub ich. Irgendwas mit Wald- jedenfalls und hier in der Gegend.
Zurück zum Spargel.
Den hab ich knallfrisch beim Eier- und Gemüseshop meines Vertrauens gekauft.
Über den Preis möchte ich den Mantel des Schweigens breiten, aber ist halt so, gerade der erste Spargel des Jahres ist immer echt teuer. Aber manchmal darf das sein – und hej, dafür sind wir ja im Lockdown und gehen nicht aus und so. Oder?
Dazu gab es na-tür-lich Suddas gefälschte Hollandaise (Rezept von dieser Webseite). Super einfach (selbst für Kochdummies), super lecker – das war schon damals eins der beliebtesten Rezepte auf meinem Sudda-Blog.
Rindfleisch-Frikadellen* gab es obendrein. Das Fleisch hab ich bei Regina vom Marliesenhof (der Link geht auf meine andere Webseite, da meckert es nicht!) gekauft – also Charolais-Rind. Besseres Rindfleisch hab ich noch nie auf Lager gehabt, das kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Klingt lecker, oder? LCHF kann schlicht prächtig schmecken. Dieses Mal hatten wir beide dann direkt mal mehr Appetit als gestern…
* In meine Frikadellen kommt übrigens NULL Paniermehl. Das braucht man gar nicht! Ich vermische Hack mit Senf, Zwiebel, Ei, Sahne und Gewürzen. Fertig. So wie in Suddas Köttbullar (zum Rezept kommst du über diesen Link). Nur habe ich die dieses Mal ausschließlich angebraten und im Ofen gar gezogen, da ich neben der Hollandaise keine weitere Sauce brauchte – den Teil mit der Brühe hab ich also ausgespart.

In allen 4 Ecken soll der Staubsauger stecken
Gestern hab ich in der unteren Etage nicht nur das Gästebad poliert und Staub gewischt, sondern auch noch Staub gesaugt wie keine zweite. Richtig mit Möbel vorziehen.
Wer, wie wir, einen Hund hat, der weiß, dass gerade Saison für Haarabwurf ist. *rolleyes*
Nachdem der letzte Hund langes, wuscheliges, leicht lockiges Fell hatte, was beim Abwurf dazu tendierte, sich wie durch die Wüste kugelnde Rollbüsche in den Westernklassiker unter jegliche Möblierung zu wälzen, wollte ich unbedingt einen Hund mit geraden, kürzeren, unwuscheligen Haaren.
Fail!
Die Borsten von Norr kugeln sich zwar nicht in Bällchen unter die Möblierung, dafür verteilen sie sich flächendeckend einfach überall. Und sicherheitshalber bohren sie sich zusätzlich gerne kopfüber in Gewebe wie z.B. Wollteppiche. Tsja. Und ich wette alles, dass die Widerhaken haben!
Aber Haare hin und Haare her, einen tolleren, besseren, phantastischeren Hund als unsere Norr hätten wir nicht finden können – ohne sie geht hier gar nichts. Das haben wir alles Susi und ihren Hunden aus Zentral-Portugal (einwandfrei, da meckert nichts!) zu verdanken.
Entsprechend war ich ca. 1/2 Tag happy mit meiner Leistung, danach hab ich dann doch lieber wieder die Brille abgesetzt. DAS ist übrigens der ultimative Tipp für Ordnung und Sauberkeit im Handumdrehen, wenn du kurzsichtig bist wie ich. Brille ab und die Welt sieht deutlich sauberer aus. Kein Staub, keine Hundehaare weit und breit.

Aufräumen 2.0
Mit Erledigung dieser haushaltsnahen Dienstleistungen war der Tageseinsatz aber nicht vorbei – ich hab stattdessen darüber hinaus meinen Laptop aufgeräumt bzw. damit angefangen. Imposant, was sich mit der Zeit ansammelt.
Das ist eine größere Aktion, wie es aussieht. Bergeweise überflüssiger Datenmüll! Und umräumen bzw. umsortieren muss ich auch dringend.
Fazit Tag 2
Du siehst: Das war ein drecksnormaler Tag, nichts Besonderes, keine negativen Auffälligkeiten. MICH freut das, denn es ging mir emotional sehr gut, der Lockdown kratzt mich bislang nicht.
Einkaufszettel
Ich sammel mal, damit ich es nicht vergesse:
- Parmesan
- Gingko