Vor Urzeiten, gefühlten Millionen von Jahren quasi, habe ich mal in meinem damaligen Sudda-Blog auf Blogspot über ein spannendes Phänomen berichtet, dass mir damals frisch aufgefallen war. Und zwar, dass ein höchst erstaunlicher Zusammenhang zwischen meinem Taillenumfang und meinem Gewicht besteht!
Und zwar gilt für mich:
Taillenumfang* in Zentimetern = Gewicht in Kilo
(* wobei ich mit Taillenumfang die schmalste Stelle im Bauchbereich meine, sofern relativ mittig vorhanden. Ansonsten Höhe Bauchnabel, würd ich mal sagen.)
Und zwar SOWAS von genau. Da ist max. ein halber Zentimeter bzw. ein halbes Kilo Differenz! Aus meinen Aufzeichnungen über die Jahre weiß ich auch, dass das schon immer so war – rotzegal, ob ich 126 kg oder 76 kg gewogen habe.
Ja, ganz eigentlich brauch ich also gar keine Waage, sondern nur ein Maßband. Das würde vollständig ausreichen. Jedenfalls wenn mich nicht zwischendurch auch einmal interessieren würde, was so mein Körperfettanteil, meine Muskelmasse, mein Wasseranteil und das viszeral herumlümmelnde Fett in meinem Alabasterbody interessieren würde – dann wird es Zeit für den Gang auf meine Bitch 2.0.
Den Namen hat meine Waage übrigens von Ex-Kollegin und Freundin Lady S verpasst bekommen. Das lässt schon erahnen, dass sie nicht das liebevollste Gerät auf Erden ist! Sie ist echt gnadenlos gemein. So ein Teil mit Handgriff für die Genauigkeit, auf das nicht nur von Bein zu Bein, sondern quer durch den ganzen Körper gemessen wird. Eine Misanthropin aus Plastik und Draht – durch und durch.
Nicht nur ich bin phänomenal
Über die Jahre hab ich nicht nur über den damaligen Blogbeitrag, sondern auch über Gespräche mit anderen, das LCHF-Forum und auch über die Messdaten meiner Kund*innen in meinen Back to Basics-Kursen herausgefunden, dass das zwar eher selten ist, ich aber mit diesem Phänomen nicht allein da stehe. Andere können das auch!
Ich oute an der Stelle mal die liebste Anne, mit der ich die LCHFpur Kochbuchserie geschrieben hab. Bei der ist das nämlich auch so.
Ach, und wenn ich schon Anne erwähne, erwähne ich natürlich direkt ihre sensationelle Webseite VolleKAnnegesund. Das ist ein wahres Leseschätzeken.
Inklusive Vorhersagekraft? Was zu beweisen wäre!
Eben stellte sich mir spontan die Frage, ob in der Tatsache, dass bei mir der Taillenumfang in Zentimetern dem Gewicht auf der Waage in Kilo entspricht, vielleicht sogar eine kleine Vorhersagekraft ruht.
Ich wollte das Phänomen nämlich gerade für mich nochmals bestätigen, als ich feststellte, dass HEUTE meine Taille 1,5 cm weniger misst als mein Körper schwer… äh.. leicht… äh… wiegt.
Bedeutet das jetzt, dass 1,5 Kilo dabei sind, sich vom Acker zu machen? Oder wegen Wahrscheinlichkeit einer gewissen Abweichung zumindest eine Tendenz des Gewichts nach unten vorab angezeigt wird?
Wisst ihr was? Das beobachte ich mal. Werde euch informieren, wenn ich mehr weiß! Schließlich mach ich selbst auch bei meinem vierwöchigen LCHF-Kurs Back to Basics 4 (Link führt zum ersten Ergebnisbericht nach der ersten Woche auf LCHF.de) mit, was bedeutet, dass ich mich essenstechnisch zusammenreiße, was wiederum durchaus bewirkt, dass ich auf dem abnehmenden Ast bin!

Ein Zeichen für eine spezielle Verteilung?
Ich hab für mich die Theorie, dass es dafür einer gewissen Körperform bedarf. Ich gehöre nämlich zu denjenigen, die ihr mehr an Fett gleichmäßig verteilt trägt – von den Ohrläppchen bis zum dicken Zeh.
Für den sogenannten Apfel- oder Birnentyp wird es wahrscheinlich nicht passen, nehme ich jedenfalls an.
Wenn ich es überzogen erkläre, damit man es besser versteht, ist der Apfeltyp mehr so das Kastanienmännchen, also das meiste Volumen am Bauch und im Verhältnis dazu dünne Beinchen. Da müsste meiner Theorie nach der Taillenumfang höher sein als das Gewicht.
Beim Birnentyp ist das meiste Volumen unterhalb der Gürtellinie verbaut – an Po, Hüften und Beinen. Hier würde ich entsprechend erwarten, dass das Gewicht höher ist als der Taillenumfang in Zentimeter!
Soweit meine Theorie, aber ich weiß es eben nicht wirklich genau. Daher..
Mach mit: Wiege, messe und erzähl mir von dir!
Jedenfalls würde mich interessieren: WIE IST DAS BEI DIR? Ja, bei genau DIR!
- Gilt das nur für Frauen oder gibt es das auch bei Männern?
- Bist du auch eine*r, der/die Waage eigentlich einmotten kann?
- Falls nicht: Wie groß ist der Unterschied zwischen Zentimeter im Taillenumfang und deinem Gewicht in Kilo (du brauchst dein Gewicht hier nicht zu outen, wenn du das nicht möchtest!)?
- Bist du ein Apfel, eine Birne oder ist dein Körperfett gleichmäßig verteilt – deiner Ansicht nach?
Sag was. In den Kommentaren. Ich freu mich drauf!
8 Antworten
Hallo Annika,
das ist ja mal eine sehr interessante Theorie
Also bei mir (eher birnenförmig geformt) ist der Nabel inzwischen schon mal deutlich weiter unterhalb der Taille anzutreffen als bei Dir und mein Taillenumfang ist ein paar Zentimeter (im einstelligen Bereich) mehr als meine Waage an Kilo für mein Gewicht anzeigt
Bin mal auf weitere Kommentare gespannt und finde Deinen neuen Blog sehr schön gemacht
Helloooo Granny, <3
dadurch, dass ich ganz viele Menschen messen darf, hab ich schon gemerkt, dass es nicht DEN Platz für den Bauchnabel gibt. Das fand ich sehr erstaunlich, dachte ich doch davor immer, dass der so ziemlich genau auf Höhe der schmalsten Stelle des Oberkörpers liegen würde. Wobei diese Annahme natürlich eigentlich völlig dämlich ist.. Wo die schmalste Stelle des Körpers liegt, ist ja nu sehr individuell. Ganz davon ab, dass es Menschen ohne schmalste Stelle gibt.
Sehr interessant, also würde ja in deinem Fall meine Annahme, dass eine Birne eher weniger Taillenzentimeter als Kilos hat, schon mal nicht stimmen. Hm.
Umarmung und DANKE!
Annika
Liebe Annika,
hach wäre das schön, wenn das bei mir so wäre. Also nach deiner Theorie müsste ich dann wohl Typ Apfel sein. Ich selber kann das schwer einschätzen, ich finde mich überall zu dick, aber ja der Bauch ist schon echt hartnäckig. Mein Bauchnabel hängt inkl. Bauch gut runter und ist daher nicht die Position der Taille. Taille ist für mich ebenfalls die schmalste Stelle und liegt in meinem Fall 13 cm über meinem Gewicht in kg.
Hallo Schätzchen,
es ist tatsächlich dann doch nicht so pauschal einfach, wie ich zunächst gedacht habe. Ich hab nämlich derzeit fast immer ein Maßband bei mir und vermesse alle möglichen Menschen, die mich lassen. Es gibt darunter Menschen, die sind SUPERSCHLANK und doch liegt die Taille in Zentimetern deutlich höher als das Gewicht. Aber wenn du dir sie anschaust, würdest du nienienienienienie sagen, dass DAS ein dicker Bauch ist. Neeeee, auch superschlank.
Aber dazu sind Theorien ja erst einmal THEORIEN.
In deinem Fall ist es aber auch direkt mal wieder etwas ganz, ganz anderes. Überleg mal, was sich bei dir gewichtstechnisch in der letzten Zeit getan hat. Dass der Bauch da erst einmal absackt, ist doch total normal! Seh ich bei Menschen, die viel abnehmen, immer wieder. Erst ist alles kompakt, dann baut sich das Bauchfett ab und die Haut – befreit von Ballast und Spannung – sackt runter. (Ich nenn das übrigens ganz gern „einstürzende Neubauten“ – nach einer Band, die es früher einmal gab). Manche haben ja das Glück, dass sich das irgendwann wieder gibt und sich Haut zurückbildet, aber ehrlich gesagt, ist das alles andere als der Normalfall! Kommt ja auch auf die persönliche Situation des Bindegewebes an und auch, ob Risse in der Haut vorhanden waren. Meine Haut hat das Rückbilden damals absolut nicht eingesehen und ich hab mich operieren lassen, weil es echt extrem war.
(Für diejenigen, die jetzt vorbeirauschen und sagen: Jaja, erst fettfressen und dann auf Gemeinkosten via Krankenkasse operieren lassen: NEIN, ICH habe das SELBST bezahlt. Auf Heller und Pfennig – danke für die Aufmerksamkeit!! Entschuldige meinen harschen Einschub, aber das sind Erfahrungen aus dem alten Blog…)
Übrigens passiert häufig ähnliches bei den Beinen, wenn die Abnahme groß ist. Da rutscht es dann von den Oberschenkeln ab, also die Haut, und auf einmal wird die Stelle über den Knien breiter.
Ach ja, könnte ich Stunden drüber schreiben – vielleicht mach ich das Special „Rekonstruktionschirurgie“, das mir schon so lange unter den Nägeln brennt, dann doch bald mal.
Jedenfalls: Geduld ist in deinem Fall gefragt, da kann noch so viel kommen. <3
Ich umarme dich!
Annika
Liebe Annika,
das ganze Thema „Rekonstruktionschirurgie“ mit allen Nachteilen, eventuellen Vorzügen, Risiken, Nachwehen, Folgekosten, etc. wäre sicher für viele Leser von großem Interesse 🙂
Das mit den Knien beobachte ich bei mir ja auch schon einige Monate mit wachsamem Blick und gespanntem Interesse und habe neulich (quasi in Vorbereitung auf mein persönliches „Projekt 50“) 2 Vergleichsfotos beider Knie in Parallelhaltung gemacht, eines mit den Füßen auf dem Boden und eines mit den Füßen in Richtung Decke 😉
Und ich persönlich habe auch kein Problem damit, wenn mein Taillenumfang und mein Gewicht nicht mit derselben Zahl beziffert werden können, solange beide Messergebnisse nicht mehr Richtung Ü80 ansteigen, sondern eher im +/ 70-er-Bereich bleiben oder sich sogar noch bis in die oberen 60-er-Sphäre abwärts-spiralig entwickeln sollten, bin ich mehr als nur zufrieden … träumen darf ich ja davon :*
Hallo Röseli,
gute Idee, das mit dem Foto. Dann kannst du das ja wirklich gut im Auge behalten! Und natürlich darf man immer träumen. Ich bin der Überzeugung, dass TRÄUMEN ein ganz toller Motivationsfaktor ist. Je bunter und „ausgemalter“, desto effektiver.
Ich red mal mit Becci wegen der Rekonstruktionschirurgie (wie du sicher gemerkt hast, mag ich in diesem speziellen Zusammenhang den Begriff „Schönheitschirurgie“ nicht), wir haben ja schon reichlich Material für eine Serie gesammelt seinerzeit.
Drückerle – genieß die Sonne und das Wochenende. Ich kicke morgen dann mal off. 🙂
Hallo Annika,
ich habe auch so ein Phänomen:
Bei mir ist Oberschenkelumfang = Gewicht in cm.
Derzeit 50.
Seit Jahren beobachte ich das. Passt. Immer. Ausnahmslos.
Find ich faszinierend und lustig gleichermaßen.
Hallo Tami,
och, das ist ja interessant. Das hör ich tatsächlich zum ersten Mal. Würdest du dich dann als eher „unterkörperbetont“ beschreiben? Das passt bei mir von den Zentimetern wiederum nämlich absolut gar nicht. Wobei… vielleicht schwinden die Zentimeter da parallel zum Gewicht? Also 2 kg runter = 2 cm wenig Oberschenkel oder 2 kg = 1 cm? *grübelgrübel* Ich werde das mal im Auge behalten. DANKE!
Ganz liebe Grüße an dich. Lass es dir gut gehen!
Annika